E-Mobilität und die Feuerwehr 
Sensibilisierung der Einsatzmannschaft  


 

Die E-Mobilität stellt die Feuerwehren vor neue Herausforderungen

Wir befinden uns in einem großen Transformationsprozess, welcher langfristig auf eine emissionsfreie Mobilität abzielt. Insbesondere die E-Mobilität spielt dabei eine wichtige Rolle, um den Individualverkehr unter den von der Bundesregierung vereinbarten Klimaschutzzielen zu gewährleisten. Die Absatzzahlen von Elektroautos nehmen durch staatliche Subventionen und Beschränkungen für konventionelle Antriebsarten stetig zu und so sind im Straßenverkehr immer häufiger E-Autos anzutreffen.


Die steigende Elektrifizierung des Straßenverkehrs hat unweigerlich zur Folge, dass auch die Verkehrsunfälle mit E-Autos weiter zunehmen werden. Während dieser unangenehme Nebeneffekt auf politischer Ebene nur äußerst selten erwähnt  wird, kämpft die Feuerwehr schon seit Jahren an vorderster Front mit verunfallten Elektrofahrzeugen. Der elektrische Antriebsstrang der Fahrzeuge stellt die Feuerwehren hierbei vor Herausforderungen und verändert das gewohnte Einsatzgeschehen teilweise drastisch. Insbesondere die verbauten Lithium-Ionen-Batterien führen immer wieder zu Problemen und enormen Kraftaufwänden an der Einsatzstelle.


Kommt es bei Verkehrsunfällen zur Havarie von Li-ionen-Zellen steigt die Brandgefahr rapide. Interne Kurzschlüsse und chemische Prozesse führen letztendlich zum "Thermal Runaway" bzw. zur Selbstzündung der betroffenen Zellen. Die Problematik von Lithium-Ionen-Zellbränden ist, dass diese nicht konventionell unter Sauerstoffabschluss gelöscht werden können. Um die angelaufene chemische Kettenreaktion der Zellen unter Kontrolle zu bringen, muss fortlaufend Reaktionsenergie durch das Kühlen der havarierten Zellen entnommen werden. Diese "Kühleinsätze" können sich sehr unterschiedlich in Komplexität und Aufwand gestalten.

Doch nicht nur die Lithium-Ionen-Batterien prägen künftig die Einsatztaktik, sondern auch das damit verbundene Hochvolt-System. Aktuell werden die Einsatzkräfte mit Systemspannungen in Elektrofahrzeugen von bis zu 1000V DC konfrontiert. Zwar sind E-Autos eigensicher konzipiert, doch insbesondere bei schwer verunfallten Fahrzeugen besteht ein gewisses Restrisiko, mit welchem gelernt werden muss umzugehen.


Verunfallte E-Fahrzeuge besitzen gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren neue und spezifische Gefahrenpotenziale. Das bedeutet jedoch nicht, dass die damit verbundenen Gefahren für den Feuerwehrdienst zunehmen müssen. Gefahrenbewusst handelnde Einsatzkräfte und fachlich fundierte Einsatztaktiken gewährleisten nach wie vor einen sicheren und effektiven Einsatz. Dafür ist eine umfangreiche Aufklärung von der Einsatz- bis zur Führungsmannschaft entscheidend.


Wir von Q4Flo bieten Ihnen hierzu ein Sensibilisierungskonzept an, welches Sie speziell auf Einsätze mit verunfallten Elektrofahrzeugen vorbereitet.

Wir werden Ihnen die Grundlagen der E-Fahrzeugtechnik vermitteln und die damit verbundene Gefahrenprävention im Einsatz. Dabei legen wir besonderen Wert auf die einsatztaktischen Knackpunkte, welche Sie und Ihre Mannschaft von der Rettung bis zur Brandbekämpfung entscheidungssicher machen wird. Zusammen werden wir auch verschiedene Unfallszenarien anhand beispielhafter Einsatztaktiken besprechen, um das gelernte Wissen im praktischen Bezug zu festigen.



Unter SEMINARE können Sie die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Module einsehen. Kontaktieren Sie uns bei Interesse am Programm.

Wir werden uns bei Ihnen melden.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Q4Flo Team